Das Geheimnis, das keines ist
Das Geheimnis, das eigentlich keines ist, wird übersehen, weil es so einfach ist. Es ist wie eine Brille, die man sucht und derweil auf dem Kopf trägt.
Das Geheimnis, das eigentlich keines ist, wird übersehen, weil es so einfach ist. Es ist wie eine Brille, die man sucht und derweil auf dem Kopf trägt.
Das Leben gelingt, wenn wir es lieben. Das jedenfalls schreibt der Soziologe Hartmut Rosa. Das Leben zu lieben, das heisst für ihn, dass wir eine „geradezu libidinöse Bindung“ zu den Menschen, Räumen, Dingen und Werkzeugen haben, denen wir begegnen und mit denen wir zu tun haben. Es geht ihm um eine Liebesbeziehung mit dem Leben.
Lieber Parasympathikus, leider kennen wir beide uns gar nicht so gut. Weil ich jahrelang … ach, was schreibe ich da … jahrzehntelang deinem Gegenspieler, den Sympathikus, den Vorzug gab. Das geschah nicht in böser Absicht. Das geschah eigentlich in überhaupt keiner Absicht. Ich kannte den Sympathikus viel besser als dich. Der ist ja auch echt…
Ein buddhistischer Mönch, der unglaubliche Essenssmengen vertilgt. Ein Optiker, der sich von seinen inneren Stimmen anrempeln lässt. Ein Gewichtheber mit tragischem Ende. Eine Grossmutter, die von Okapis träumt. Ein Dorf, in dem sich niemand an eine Liste hält. Aus all dem und noch Vielem mehr hat Mariana Leky ein wundervoll melodisches, unaufdringliches Buch gestrickt.
Wenn sich Autoren den Aufkleber „New York Times Bestseller“ auf die Brust pappen können, bin ich skeptisch. Mainstream trifft selten meinen Geschmack. Doch Michael A. Singers autobiographisches Buch „Das Experiment Hingabe“ bildet da eine Ausnahme.